Hintergrund
2016 entschloss sich die global agierende Prettl SWH GmbH mit Sitz in Pfullingen, an allen Standorten ihrer Business Unit „SWH“ das Qualitätsmanagement mithilfe eines einheitlichen CAQ-Systems zu standardisieren und zu zentralisieren.
Herausforderung
Trotz inhaltlicher Überschneidungen agierten die Standorte vor Einführung des iqs CAQ-Systems relativ autark und unabhängig voneinander. Es wurde wenig kommuniziert, dadurch waren Daten und Informationen häufig weder aktuell noch konsistent. Das Dokumentenhandling entsprach nicht den technischen Möglichkeiten.
Projektdurchführung
Um die Software an allem Standorten erfolgreich zu implementieren, bestimmte Prettl einen lokalen Mitarbeiter zum „Globalen iqs Key-User“. Bei ihm laufen alle Informationen aus den Standorten zusammen, nur er kommuniziert direkt mir iqs und dem globalen Qualitätsmanagement von Prettl SWH. Vor dem eigentlichen Rollout der CAQ-Software an einem Standort bereitet ein Trainingsvideo die betroffenen Mitarbeiter auf die Implementierung vor. Darin sind klare „step by step“-Anweisungen, die für jeden Standort gleich sind („one methology to all locations“) und stets weiterentwickelt werden.
Resultat
An sechs Standorten werden inzwischen die iqs-Module FMEA, Prüf- und Control-Plan (PP/CP), Prüfdatenerfassung (PDE), Prüfmittelverwaltung (PMV), Erstmusterprüfbericht (EMPB) und Maßnahmenmanagement (MM) eingesetzt. Die Digitalisierung und Durchgängigkeit des Systems hat den Papieraufwand bis zu 100 Prozent reduziert. Im Wareneingang müssen keine Zeichnungen mehr gesucht und ausgedruckt werden, und gestempelt wird jetzt automatisch, die Zeitersparnis beträgt bis zu 50 Prozent. Es existiert eine Haupt-FMEA, die von den Standorten nur noch adaptiert werden muss. Das führt zu einer weiteren Kostenreduktion von bis zu 40 Prozent. Beim bisherigen Rollout wurden die kulturellen Besonderheiten bewusst berücksichtigt. Die Vorteile der Software überzeugten die Mitarbeiter und führten schnell zu einer hohen Akzeptanz. Durch das einheitliche System wurde ein hohes Maß an Transparenz geschaffen. Die Standorte können nun aufgrund der aktuellen und konsistenten Datengrundlage selbst besser und schneller entscheiden. Bereits jetzt sind an allen Standorten eine deutliche Kostenreduktion und Effizienzsteigerung erkennbar.